«Doing Digital Public History»: Forschung und Praxis
Freitag, 02. Februar 2024
09:30 - 19:00 Uhr
Hermann-Escher-Saal, Zentralbibliothek Zürich
Ein Workshop im Rahmen des Willy-Bretscher-Fellowships
Bildungs- und Gedächtnisinstitutionen sind bestrebt, ihre Zielgruppen mit digitalen Tools und Angeboten zu erreichen, um so eine kritische Auseinandersetzung mit der Vergangenheit zu fördern. Das Angebot an digitalen Ausstellungen und digitalen Storytelling-Tools nimmt kontinuierlich zu.
Im Fokus des Workshops «Doing Digital Public History» steht die Auseinandersetzung mit solchen digitalen Vermittlungsprojekten. Ziel soll es sein, sowohl auf einer reflexiven Metaebene, als auch auf der praktischen Umsetzungsebene über Chancen und Herausforderungen digitaler Public History Projekte zu diskutieren, um so eine Standortbestimmung vorzunehmen. Das Feld der Digital Public History soll aus Forschungs- und Praxisperspektive beleuchtet werden. Expert*innen aus Universitäten, Hochschulen, Bibliotheken und Archiven werden deshalb zu einem Erfahrungsaustausch zusammenkommen und sich über positive wie negativeErkenntnisse und Erfahrungen austauschen und «best practices» reflektieren.
Der Workshop möchte das Thema aus zwei Perspektiven aufgreifen. Zum einen stellen sich in der Praxis Herausforderungen, die eine pragmatische Lösung verlangen. Zum anderen lassen sich auf der Metaebene auch allgemeinere Konzepte oder Modelle entwerfen, welche die Eigenheiten und Charakteristika von Digital Public History näher zu bestimmen suchen. Die Übergänge zwischen den beiden Ebenen sind meist recht fliessend und können in den Referaten auch vermischt zur Sprache kommen.
Programm
9:30 Uhr | Begrüssung, Input | Rhea Rieben
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10:00 Uhr |
Block 1 |
Das openGLAM Portal «ZentralGut.ch»: Möglichkeiten und erste Projektideen Simone Rosenkranz / Sandra Studer, Zentralbibliothek Luzern Offene Kulturdaten als Voraussetzung und Methode einer Digital Public History Martin Munke, SLUB Dresden |
11:00 Uhr | Block 2 |
danioth-digital.ch – Chancen und Herausforderungen des transmedialen Storytellings Christine Szkiet, PH Luzern Perspektiven auf Fritz Platten: Überlegungen zu digitalem Storytelling Rhea Rieben / Elias Kreyenbühl / Jan Zimmermann, Zentralbibliothek Zürich u. Universität Basel |
12:00 Uhr |
Mittagessen |
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13:30 Uhr |
Block 3
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@zusammenfrauen: das Gosteli-Archiv erzählt Frauengeschichte Lina Gafner / Tabea Fröbel, Gosteli-Archiv Die Geschichte von Basel ins Netz stellen: Mit Forschungsdaten Public History schreiben Moritz Mähr, Universität Basel |
14:30 Uhr |
Block 4 |
Geschichte(n) für eine globale Gegenwart Jose Cáceres, PH Zürich Digital Archives Beyond Borders. Transnationales historisches Lernen im digitalen Raum Alexandra Krebs, PH Zürich |
15:30 Uhr |
Kaffeepause |
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16:00 Uhr |
Block 5 |
Kolonialismus im Zürcher Stadtraum. Chancen und Risiken eines digitalen Stadtrundgangs Monique Ligtenberg, Zürich Kolonial colonial-local.ch – Vermittlung kolonialer Vergangenheit und rassistischer Gegenwart Barbara Miller, Universität Freiburg |
17:15 Uhr | Key Note Lecture |
Is Digital the Future of Public History? Thomas Cauvin, Universität Luxembourg |
Titelbild: ETH-Bibliothek Zürich, Bildarchiv / Fotograf: Unbekannt