Aktuell 

  • Neuigkeiten und Hinweise auf aktuelle Entwicklungen finden Sie unter Open Access News.
  • Seit 2021 bietet die Zentralbibliothek den Forschenden der UZH einen Publikationsfonds für Open-Access-Publikationen an. Der Fonds fördert Publikationen zur Sozial- und Geistesgeschichte des 20. Jahrhunderts. Alle Informationen finden Sie auf unserer Seite zur Forschungsförderung.

Was ist Open Access?

Open Access meint den kostenlosen und unbeschränkten Zugang zu wissenschaftlicher Literatur und Information im Internet.

Warum Open Access?

Ergebnisse aus öffentlich finanzierter Forschung sollen frei zugänglich sein – das leuchtet ein! Im bisherigen System zahlt die Öffentlichkeit hingegen mehrfach: Öffentlich finanzierte Bibliotheken müssen die Ergebnisse aus öffentlich finanzierter Forschung von privaten Verlagen kaufen, damit diese von ihren Benutzenden gelesen werden können.

Open Access führt zu Chancengleichheit für Interessierte inner- und ausserhalb des Wissenschaftsbetriebs, auch in Weltregionen, die keine finanziell gut ausgestatteten Bibliotheken haben.

Wie finde ich Open-Access-Publikationen?

  • Im Onlinekatalog der ZB sind die offen zugänglichen Inhalte mit «Open Access» gekennzeichnet.
  • Durch Browser-Erweiterungen kann man automatisch auf Open-Access-Versionen von wissenschaftlicher Literatur hingewiesen werden: z. B. Unpaywall (für Chrome und Firefox) oder Open Access Helper (für Safari).
  • Viele historische Quellen aus den Sammlungen der ZB sind digitalisiert und über die Plattformen e-manuscripta und e-rara in Open Access verfügbar.

Schweizer Open-Access-Strategie 

In der Schweiz sollen sämtliche Publikationen aus öffentlich finanzierter Forschung in Open Access zugänglich sein. Das ist das Ziel der nationalen Open-Access-Strategie. Um dieses Ziel zu erreichen, werden zurzeit unterschiedliche Aktionsfelder bearbeitet. Dazu gehören u. a.

  • internationale Vernetzung und Zusammenarbeit
  • die Entwicklung und Stärkung alternativer Publikationsmodelle
  • Verhandlungen mit Verlagen über neue Open-Access-Verträge
  • ein nationales Monitoring, das erhebt, welche Kosten den Hochschulen für Open-Access-Publikationen entstehen.

Open Access ist ein internationaler Trend, der von der Wissenschaftspolitik gefördert – und gefordert – wird. Ein Beispiel für eine internationale Initiative ist der Plan S, der von der Europäischen Kommission initiiert wurde und von zahlreichen Forschungsförderern unterstützt wird.  

Publizieren in Open Access

Für das Publizieren in Open Access gibt es verschiedene Wege. Die wichtigsten sind:

  • Forschende veröffentlichen ihre Arbeiten in einer Open-Access-Zeitschrift, in einem Open-Access-Buch oder einem Open-Access-Sammelband, sodass sie sofort und für alle frei zugänglich sind. Je nach Finanzierungsmodell können dafür Publikationsgebühren anfallen.
  • Forschende veröffentlichen ihre Arbeiten in klassischen Zeitschriften, die nur gegen Bezahlung gelesen werden können. Zusätzlich stellen sie die Arbeiten frei zugänglich im Internet zur Verfügung, z. B. auf dem Publikationsserver ihrer Hochschule. Dies erlaubt der Verlag meist erst nach einer Frist. 

Open Access fordert nicht nur den freien Zugang. Open-Access-Publikationen sollen auch weiterverwendet werden dürfen, was durch Lizenzen (z. B. Creative Commons) vermerkt wird. Die Urheberrechte sollen ausserdem bei den Forschenden bleiben. Im klassischen System gehen diese Rechte nämlich oft ganz an den Verlag über.

Wo finde ich Unterstützung zu Fragen rund um Open Access?

Sie haben als Wissenschaftlerin oder Wissenschaftler Fragen zum Publizieren in Open Access? Dann ist das Team Open Science Services (OSS) der Universität Zürich gerne für Sie da. Die Abteilung Open Science Services (OSS) ist an der Universitätsbibliothek Zürich angesiedelt und wird von der ZB personell unterstützt. Die OSS unterhalten für die Universität das Repositorium ZORA und beantworten Fragen zum Publizieren in Open Access. 

Sie möchten als Privatperson mehr über Open Access erfahren oder haben Fragen und Anregungen? Dann wenden Sie sich gerne per Mail an uns.

Hier finden Sie weitergehende Informationen zu Open Access: 

Kontakt

Samuel Nussbaum, lic. phil.

samuel.nussbaum@zb.uzh.ch

+41 44 636 41 30