Hamburgum celeberrima libera Imperii et Hanseatica civitas ac opulentissimum Emporium […], aus [Atlas factice …], [nach 1759], S. 383. ZB Zürich, Atl 1293.

Für interessierte Freiwillige stehen 2256 unterschiedlichste Landkarten sowie Pläne von Städten und Befestigungsanlagen aus drei Jahrhunderten zur geografischen Verortung bereit. Online werden auf alten und heutigen Landkarten übereinstimmende Punkte identifiziert. Die alten Karten werden darauf automatisch entzerrt und lassen sich darauf einfacher mit anderem Kartenmaterial vergleichen.

Nach dem erfolgreichen Georeferenzierungsprojekt «Prachtsatlanten» im letzten Jahr spannt das neue Mitmach-Projekt zeitlich den Bogen weiter vom 16. bis ins 18. Jahrhundert. Die digitalisierten Karten stehen neben den vollständigen Atlanten in der Kollektion «Prachtsatlanten» auf der Plattformen e-rara zur Verfügung.

Das Projekt ist Teil des strategischen Schwerpunkts Citizen Science der Zentralbibliothek Zürich.



Anleitung

Die geografische Verortung einer Karte mit «Georeferencer» auf der Webplattform Old Maps Online erfolgt intuitiv und erfordert meist keine vorgängigen Fachkenntnisse. Freiwillige vergleichen eine alte mit einer modernen Karte und markieren Punkte, die sie auf beiden identifizieren können: Geeignet sind je nach Kartenmassstab beispielsweise Siedlungen, markante Details von Küstenverläufen, Inseln, Einmündungen von Fliessgewässern sowie Ausflüsse aus Seen.

Neben einem kurzen Video-Tutorial finden Sie eine Anleitung zu den wichtigsten Schritten. Auf der Webplattform finden Sie zudem eine Übersicht aller georeferenzierten Karten aus dem ZB-Bestand.


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Fülle und zunehmende Genauigkeit

Das Kartenmaterial zeichnet sich durch eine überraschende Vielfältigkeit aus: Auf der einen Seite finden sich reich ausgeschmückte, prachtvoll kolorierte Landkarten aus grossformatigen Atlanten. Auf der anderen Seite stehen schlichtere, im 18. Jahrhundert zunehmend genauere Karten. Der weniger repräsentative Verwendungszweck beispielsweise als Schulatlanten sowie ein kleineres Formate der Bände verdrängten aufwändigen Kartenschmuck. Verschiedenartig ist auch der dargestellte Raum: Von Weltkarten über Karten von Herrschaftsgebieten bis zu Stadt- und Befestigungsplänen findet sich reichhaltiges Material für jeden Geschmack.

Zu den prachtvollsten Atlanten gehören zwei Unikate: Diese «Atlas factices» vereinigen Karten, Pläne und Illustrationen, die nach Wunsch früherer Eigentümer zusammengebunden wurden.

Novissima et Accuratissima Totius Angliae, Scotiae et Hiberniae Tabula, Aus Atlas, [1707 oder 1708?], S. 260. Zentralbibliothek Zürich Atl 101.

Knacknüsse wollen aufgebrochen und knifflige Fälle gelöst werden: Zu diesen zählen neben den noch eher ungenauen Karten des 16. Jahrhunderts auch beindruckende Pläne von imposanten Stadtbefestigungen des 17. und 18. Jahrhunderts.

Plan du Project de Fortification Sur la Ville de Maastrick […], aus [Atlas factice …], [nach 1759], S. 153. ZB Zürich, Atl 1293.

Rangliste

Kontakt

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Karten und Panoramen

karten@zb.uzh.ch