Die digitale Jeremias Gotthelf-Edition: Usability, Textgenetik und Kontextdaten

Veranstaltungsreihe «Aus der digitalen Werkstatt»

Abendvortrag des Gotthelf-Editionsteams im Rahmen der Winter School «Einführung in die digitale Editorik. Briefe mit TEI codieren und publizieren»

Die historisch-kritische Jeremias Gotthelf-Edition erscheint seit 2012 in einer üppigen Buchausgabe und soll künftig auch als digitale Gesamtedition im Open Access zur Verfügung stehen. Mitarbeitende der Forschungsstelle Jeremias Gotthelf geben Einblicke in das gemeinsam mit der Hochschule der Künste in Bern entwickelte Projekt der digitalen Edition.

Das Editionsprojekt „Historisch-Kritische Gesamtausgabe der Werke und Briefe von Jeremias Gotthelf“  wurde im Jahr 2004 begründet. Nach dem Abschluss der ersten Pilotprojekte zur Edition wurde 2014 die Forschungsstelle Jeremias Gotthelf eingerichtet, die als Dach für die Edition und weitere Projekte zur Geschichte der Schweizer Literatur des 19. Jahrhunderts fungiert. Die Forschungsstelle wird seit 2015 durch PD Dr. Christian von Zimmermann und Dr. Patricia Zihlmann-Märki (Stellvertretung) geleitet. Die Edition hat bislang 20 gedruckte Bände publiziert; im Oktober 2024 soll die digitale Edition der Öffentlichkeit als eine vollständig eigenständige Edition präsentiert werden. In beiden Medien wird die Gesamtedition von einem ausführlichen historischen Kommentar begleitet, welcher die Werke als Fenster in die Zeit der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts öffnet. Während die Bucheditionen einen klassischen Fussnotenapparat aufweist, wird die aus den selben Daten erzeugte digitale Edition eine eigentlich textgenetische Darstellungsweise bieten. Auch im Bereich der Usability sollen neue Akzente gesetzt werden.