Open Access News
Springer: Open-Access-Artikelkontingent 2024 erreicht
Dezember 2024. Das jährliche Artikelkontigent für das Publizieren von Open-Access-Artikeln in den hybriden Zeitschriften von Springer Nature ist ausgeschöpft.
Das jährliche Artikelkontigent für das Publizieren von Open-Access-Artikeln in den hybriden Zeitschriften von Springer Nature ist seit dem 19. Dezember 2024 ausgeschöpft. Im Rahmen dieser Vereinbarung können die Angehörigen der UZH bis Ende des Jahres keine Artikel mehr kostenlos Open Access veröffentlichen. Die Selbstarchivierung (Grün Open Access) der Manuskriptversion in ZORA ist weiterhin kostenfrei möglich. Ab dem 1. Januar 2025 wird ein neues Kontingent für das Publizieren von Open Access zur Verfügung stehen. Die Informationen sind auch auf der Seite «Übernahme Artikelgebühren» unter «Springer Nature (R&P)» aufgeführt.
Noch keine Read & Publish-Vereinbarung mit Wiley ab 2025
Dezember 2024. Die Verhandlungen mit dem Verlag Wiley haben bis jetzt noch zu keinem Ergebnis geführt. Es zeichnet sich per 2025 ein vertragsloser Zustand ab, mit Auswirkungen auf den Lesezugang und Open-Access-Veröffentlichungen in den Wiley-Zeitschriften. Das Verhandlungsteam bemüht sich weiter um eine Vereinbarung.
Seit 2021 und noch bis Ende 2024 besteht zwischen dem Konsortium der Schweizer Hochschulbibliotheken und dem Verlag Wiley ein Read & Publish-Vertrag. Dieser ermöglicht es Forschenden der Universität Zürich (UZH), in den hybriden Wiley-Zeitschriften Open Access (OA) zu publizieren, ohne die Artikelgebühren selbst tragen zu müssen. Dies gilt jeweils bis zur Ausschöpfung des festgelegten Artikelkontingents. Der Vertrag sichert gleichzeitig das Leserecht auf das Zeitschriftenportfolio des Verlags.
Verhandlungen mit Wiley
Die Verhandlungen um einen neuen Vertrag mit Wiley laufen seit dem Frühjahr 2024, sind aber noch nicht zu einem Abschluss gekommen. Das aktuelle Angebot entspreche noch nicht den Anforderungen des Verhandlungsmandats, informierte das Verhandlungsteam am 13. Dezember 2024.
Die Verhandlungen sind Teil der nationalen Open-Access-Strategie und basieren auf den LIBER-Prinzipien für Open-Access-Verhandlungen.
Das Konsortium bemüht sich weiter um eine Verhandlungslösung. Da die aktuelle Vereinbarung mit Wiley Ende 2024 ausläuft, wurden gleichzeitig Vorbereitungen für einen vertragslosen Zustand ab 2025 getroffen.
Möglicher vertragsloser Zustand ab 2025 – was sind die Auswirkungen?
Lesezugang
Der Lesezugang zu den aktuellen Jahrgängen der Zeitschriften wird voraussichtlich bis Ende Januar 2025 möglich sein. Wird dieser Zugang deaktiviert, können UZH-Angehörige noch zugreifen auf:
- Artikel, die bis Ende 2024 publiziert wurden;
- Inhalte, auf welche die UZH ein dauerhaftes Zugriffsrecht besitzt;
- E-Books und Datenbanken des Verlags. – Diese sind nicht Teil der Verhandlungen und bleiben zugänglich.
Veröffentlichen von Open-Access-Artikeln
Autorinnen und Autoren der UZH können weiterhin mit Wiley publizieren – die Open-Access-Publikationsgebühren werden aber bis zu einer allfälligen Vereinbarung nicht übernommen. Über den grünen OA-Weg der Selbstarchivierung können die Artikel kostenlos Open Access publiziert werden. Wir empfehlen, keine Open-Access-Artikelgebühren zu bezahlen.
Alternative Zugänge und Bestellwege
Wir haben Alternativen zusammengestellt, mit denen UZH-Angehörige dennoch an die benötigten Artikel gelangen können. Browser-Erweiterungen und Suchmaschinen, die beim Finden von Open-Access-Versionen helfen, finden Sie auf unserer Webseite: Kein Volltextzugriff – was nun?
Zudem steht Ihnen der Dokumentendienst der UB und ZB kostenlos für Artikel in Wiley-Zeitschriften zur Verfügung, falls auf die gewünschten Inhalte nicht mehr zugegriffen werden kann. Informationen dazu befinden sich auf der oben genannten Seite.
Alternative Open-Access-Veröffentlichung
Wir empfehlen Autorinnen und Autoren ihre Artikel zunächst als «closed access» zu publizieren und die akzeptierte Manuskriptversion anschliessend auf ZORA hochzuladen. Nach der Sperrfrist wird der Artikel frei zugänglich. Die Selbstarchivierung (green OA) ermöglicht eine kostenfreie Zweitveröffentlichung der akzeptierten Manuskriptversion. Hier finden Sie Details zu den Bedingungen von Wiley.
Verhandlungsdelegation
swissuniversities und in deren Auftrag das Konsortium der Hochschulbibliotheken sind bestrebt, mit Wiley eine Vereinbarung abzuschliessen, wenn das Angebot das Verhandlungsmandat erfüllt. Auf der swissuniversities-Webseite finden Sie weitere Informationen zu den aktuellen Verhandlungen und FAQ’s.
Sobald wir Neuigkeiten zum aktuellen Stand der Verhandlungen haben, informieren wir Sie auf unserer Seite Übernahme Artikelgebühren unter «Wiley» und via News der Universitätsbibliothek und via Open Access News der Zentralbibliothek.
Wenn Sie Fragen zu Open-Access-Veröffentlichungen haben, kontaktieren Sie gerne unser Open Science Services Team unter: oa@ub.uzh.ch
Wiley: Open-Access-Artikelkontingent 2024 erreicht
November 2024. Angehörige der Universität Zürich können unter dem laufenden Agreement mit Wiley nicht mehr Open Access publizieren. Das jährliche Artikelkontigent ist ausgeschöpft. Die Selbstarchivierung (Geen Open Access) der Manuskriptversion im institutionellen Repositorium ist weiterhin kostenfrei möglich. Derzeit verhandelt swissuniversities mit Wiley um eine neue Vereinbarung ab 2025.
Artikelkontingent 2024
Im Rahmen der Read & Publish-Vereinbarung mit dem Verlag Wiley publizierten Forschende der Universität Zürich Open-Access-Artikel ohne eigene Kostenbeteiligung in den hybriden Zeitschriften des Verlags. Vertraglich ist allerdings eine jährliche Obergrenze festgelegt, die anfangs November erreicht wurde. Im laufenden Jahr können die Universitätsbibliotheken deshalb die Kosten für die Publikationsgebühren nicht mehr übernehmen.
Grün Open Access (Selbstarchivierung)
Wir empfehlen den Autorinnen und Autoren, ihre Artikel ‹closed access› zu veröffentlichen und das Manuskript im Repositorium ZORA offen zugänglich zu hinterlegen. Die akzeptierte Manuskriptversion des Artikels kann nach einer Embargofrist frei zur Verfügung gestellt werden. Weitere Informationen zu den Bedingungen stehen in ‹Wiley’s Self-Archving policy›.
Richtlinien für die Erfüllung der Open-Access-Anforderungen des SNF
Für Artikel aus Projekten, die durch den Schweizerischen Nationalfonds (SNF) gefördert werden und bei denen das angenommene Manuskript unmittelbar nach der Veröffentlichung frei zugänglich gemacht werden muss, empfehlen wir die Rights Retention Strategy. Dieses Vorgehen wird idealerweise zum Zeitpunkt der Einreichung angewendet, um die Rechte der Autorinnen und Autoren zu sichern und die Einhaltung des Open-Access-Mandats des SNF zu gewährleisten. Weitere Informationen finden Sie auf unserer Webseite unter Verlagsvertrag und Autorenrechte.
Laufende Verhandlungen
Der vierjährige Vertrag mit Wiley endet am 31. Dezember 2024. Derzeit laufen die Verhandlungen zwischen swissuniversitey und Wiley für ein neues Abkommen ab 2025.
Kontakt
Wenn Sie Fragen zu den Vereinbarungen oder zu Open-Access-Veröffentlichungen haben, kontaktieren Sie uns gerne unter oa@ub.uzh.ch.
Open Access – Services For You.
Internationale Open-Access-Woche 2024, 21.–27. Oktober
Oktober 2024. Während der Internationalen Open Access Woche 2024 werfen wir das Rampenlicht auf unser Service-Angebot im Bereich Open Access an der Universität Zürich.
Wo kann ich Open Access publizieren? Was verlangt der SNF? Wie kann ich meine Open Access Publikation finanzieren?
Rund um diese Fragen bieten die Open Science Services der Universitätsbibliothek Infrastrukturen, Schulungen, Beratungen und auch finanzielle Unterstützung.
Wie und wo kann ich meine Publikationen ohne Kosten Open Access Publizieren? Was bedeutet Selbstarchivierung?
Informationen und Unterstützung:
- Die Universitätsbibliothek hostet ZORA, die UZH-Plattform für die Selbstarchivierung von Manuskripten
- Webseite: Selbstarchivieren in ZORA
- Handreichung: Selbstarchivierung. Rechtliche Aspekte (PDF)
Veranstaltung in der Open-Access-Woche:
- 22. Oktober 2024, 13:15–13:45, online: Coffee Lecture zu «Manuskriptversionen»
Was sind Autorenrechte? Und was bedeutet es, wenn ich ein «Copyright Transfer Agreement» unterzeichne?
Informationen und Unterstützung:
- Webseite: Verlagsvertrag und Autorenrechte
- Handreichung: Selbstarchivierung. Rechtliche Aspekte (PDF)
Veranstaltung in der Open-Access-Woche:
- 23. Oktober 2024, 12:00–13:30, online: Lunch & Learn Open Science zu «Funder requirements and Publishers’ conditions»
Urheberrecht und Lizenzen
Informationen und Unterstützung:
- Webseite: Urheberrecht und Lizenzen
- Webseite: Creative Commons Lizenzen
Veranstaltung in der Open-Access-Woche:
- 24. Oktober 2024, 13:15–13:45, online: Coffee Lecture «Bilder aus dem Internet verwenden»
Wie finanziere ich meine Open Access Publikationen?
Informationen und Unterstützung:
- UZH Publikationsfonds
- OA-Publikationsfonds für Forschung zum 20. Jh. (Bretscher-Fonds)
- Verträge mit Verlagen
- Finanzierung durch den SNF
- Blogbeitrag: OA Publizieren in den Sozial- und Geisteswissenschaften
Wie gehe ich mit den Anforderungen des SNF um? Was, wenn der Verlag eine Sperrfrist verlangt?
Informationen und Unterstützung:
- Webseite: Anforderungen von Forschungsförderern
- Kontaktieren Sie uns: OA-Postfach
Veranstaltung in der Open-Access-Woche:
- 23. Oktober 2024, 12:00–13:30, online: Lunch & Learn Open Science zu «Funder requirements and Publishers’ conditions»
Wie publiziere ich meine eigene Open-Access-Zeitschrift? Was bietet mir die UZH?
- Publikationsplattform: HOPE
- Lunch & Learn Open Science vom 8. Dezember 2022 [Video]: Wie gründe ich eine Open Access Zeitschrift
Wo kann ich Open Access publizieren?
Informationen und Unterstützung:
- Webseite: Wo kann ich publizieren
- oa.finder (siehe Anleitung)
- Blogbeitrag: oa.finder: Open Access Zeitschriften einfach finden
Publish Open Access in the Social Sciences and Humanities
Read & Publish Contracts and Agreements with SSH Publishers
September 2024. Humanities scholars and social scientists at the University of Zurich can publish Open Access in numerous journals without facing any additional costs. The libraries negotiate publication quotas for their researchers in contracts with the publishers.
Since research funders have declared Open Access to be the publication standard, university libraries no longer just provide reading access to thousands of journals. They also negotiate Open Access publication quotas and discounts for researchers at their universities – for example in so-called ‘Read & Publish’ agreements with numerous publishing houses.
Big Deals: Agreements with Major Publishers
The headlines are often made by the so-called ‘big deals’, the agreements with the largest publishing houses. Publishing giants such as Elsevier, Springer and Wiley specialise in the natural and technical sciences. However, they also publish numerous journals in the humanities and social sciences (SSH). Researchers at the University of Zurich (UZH) can publish Open Access in many of these journals. This is because the University Library Zurich and the Zentralbibliothek Zurich participate in the ‘Big Deals’ on behalf of UZH.
In addition to the Big Deals, the libraries also secure Open Access publication quotas with publishers that specifically focus on the social sciences and humanities.
Open Access Publication Quotas with SSH Publishers
The following list includes publishers in the social sciences and humanities where members of the University of Zurich can publish Open Access in various journals at no additional cost:
- Brill – Social Sciences and Humanities collection
- Brill's programme focuses on the humanities, social sciences and international law.
- Cambridge University Press
- CUP publishes journals in the humanities, social and natural sciences.
- Cogitatio Press
- The Open Access publisher Cogitatio Press publishes journals in the field of social sciences, in particular on media, politics, social integration and urban planning.
- De Gruyter Journals – Social Sciences and Humanities Collection
- De Gruyter is a major publisher in the humanities, covering other disciplines in the social and natural sciences, economics, technology, mathematics, architecture and design.
- John Benjamins
- John Benjamins Publishing Company is an independent academic publisher in the field of linguistics.
- Open Library of Humanities
- The OLH is an online platform for Gold Open Access journals and at the same time an interdisciplinary mega-journal for the humanities.
- Oxford University Press
- OUP is a major university press operating in the fields of arts and humanities, law, medicine and health, natural sciences and mathematics, and social sciences.
All information on Open Access publication options can be found on the University Library website.
Finding Journals for Open Access Publications
An intuitive journal search is offered by oa.finder: The search results are enriched with data on our Read & Publish contracts, so that UZH researchers can immediately see which funding options are available (cf. ‘Kostenübernahme’).
Publication Funds
In addition to the publication quotas, the Open Access publication funds of the University Library and the Zentralbibliothek are also available to social scientists and humanities scholars to finance open access publication fees. This offer takes into account that the publishing landscape in these disciplines is very diversified.
Open Access Models without Costs for Authors
Particularly committed to Open Science are Open Access journals that impose no financial hurdles on either readers or authors. So-called Diamond or Platinum journals enable fair access to research globally. They are financed in other ways. → List of Diamond/Platinum OA journals in Switzerland
Finally, authors have the option of ‘self-archiving’. They publish ‘closed’ access in a subscription journal and then publish their manuscript on ZORA, the institutional repository of the UZH.
Contact
If you have any questions or suggestions, please contact the library’s subject specialists or the Open Access team.
Further information on our website:
Zentralbibliothek liefert Daten an OpenAPC
August 2024. OpenAPC stellt Kostentransparenz in der Open-Access-Finanzierung her. Die Zentralbibliothek unterstützt die Initiative.
OpenAPC
Die OpenAPC-Initiative sammelt und aggregiert Daten zu Publikationskosten für Open-Access-Artikel und -Bücher. Ziel der Initiative ist es, die Geldflüsse zwischen Forschungsinstitutionen und Verlagen nachzuvollziehen und Kostentransparenz in der Open-Access-Transformation herzustellen.
Die Zentralbibliothek Zürich unterstützt die Initiative und liefert Daten aus ihrem Engagement als Forschungsförderin an OpenAPC.
- Begrüssungs-Blogbeitrag von OpenAPC
- OpenAPCs Datenvisualisierungen
Die Zentralbibliothek Zürich finanziert Open-Access-Publikationen
Die Zentralbibliothek Zürich betreibt seit 2021 den Open-Access-Publikationsfonds (Bretscher-Fonds). Mit diesem leistet sie Open-Access-Publikationsförderung für Forschung zum 20. Jahrhundert und übernimmt Article Processing Charges (APCs) und Book Processing Charges (BPCs) für Forschende der Universität Zürich. Auch für Publikationen aus Forschung im eigenen Haus wird die Open-Access-Veröffentlichung angestrebt.
Open-Access-Publikationsfonds (Bretscher-Fonds), Informationen und Antragsformular
Read & Publish-Vereinbarung mit Elsevier 2024–2028
Juni 2024. Die Schweizer Hochschulen haben eine umfassende Open-Access-Vereinbarung mit dem Verlag Elsevier abgeschlossen. Unter der neuen Vereinbarung können Forschende der beteiligten Institutionen in rund 2500 Verlagszeitschriften unlimitiert Open Access publizieren. Zudem garantiert die Vereinbarung den Lesezugriff auf das gesamte Zeitschriften-Portfolio von Elsevier.
Die Read & Publish-Vereinbarung mit Laufzeit von 2024 bis 2028 ersetzt die bisherige Vereinbarung, die Ende 2023 ausgelaufen ist und gilt rückwirkend per 1. Januar 2024. Sie garantiert den vollen Lesezugriff für Angehörige der Universität Zürich und der zugehörigen universitären Spitäler auf das gesamte Zeitschriften-Portfolio von Elsevier. Zudem erhalten die Forschenden die Möglichkeit, in rund 2500 Zeitschriften von Elsevier Open Access zu publizieren, inklusive den Zeitschriftenreihen «Cell Press» und «The Lancet», die neu in der Vereinbarung enthalten sind.
Neu regelt die Vereinbarung auch explizit die Verwendung von künstlicher Intelligenz (KI) im Zusammenhang mit lizenzierten Inhalten und garantiert grösstmögliche Freiheit für Angehörige der beteiligten Institutionen, bei der Nutzung von KI-Tools zur Analyse von Elsevier-Publikationen in Forschung, Lehre und Innovation.
Die Verhandlungen mit Elsevier fanden im Rahmen der zweiten Verhandlungsrunde der «Big Deal Negotiations» statt. Sie wurden vom Konsortium der Schweizer Hochschulbibliotheken im Auftrag von swissuniversities, der Konferenz der Rektorinnen und Rektoren der schweizerischen Hochschulen, geführt. Verhandlungen mit den grossen Wissenschaftsverlagen stellen einen wichtigen Bestandteil der Schweizer Open-Access-Strategie dar. Die Strategie verfolgt das Ziel, dass öffentlich finanzierte Forschungsergebnisse unmittelbar und kostenlos für alle zugänglich gemacht werden. Auf der Website von swissuniversities sind weitere Informationen zum Abkommen mit Elsevier sowie den Zielen des Verhandlungsmandats abrufbar.
Die Rahmenbedingungen für die Open-Access-Publikation in den Zeitschriften von Elsevier und den weiteren Angeboten zur Finanzierung von Open-Access-Publikationsgebühren sind auf der Webseite der Universitätsbibliothek zu finden.
Bei Fragen steht unser Team Open Science Services oa@ub.uzh.ch gerne zur Verfügung.
Bericht zur Ersten Diamond Open Access Konferenz vom 8. März 2024
Mai 2024. Die erste Diamond-Open-Access-Konferenz der Schweiz stiess auf reges Interesse. Fragen der finanziellen Nachhaltigkeit standen im Zentrum der Diskussionen.
Unter dem Titel «Acting Together for Sustainable Scholar-Led Publishing» fand am 8. März 2024 in Bern die erste Schweizer Diamond-Open-Access-Konferenz statt. Rund 100 Open-Access-Expert:innen, Forschende und Mitarbeitende von wissenschaftlichen Bibliotheken, Forschungsförderern und Hochschulen beteiligten sich an den Diskussionen, wie wissenschaftsgeleitete Publikationsinitiativen in der Schweiz besser unterstützt werden können.
Fragen der Nachhaltigkeit standen im Zentrum des Austauschs, sowohl mit Blick auf die zentrale Frage der Finanzierung als auch in Bezug auf technische Nachhaltigkeit, Interoperabilität, Massnahmen zur Sicherung der wissenschaftlichen Qualität sowie zu einer verstärkten Zusammenarbeit mit europäischen Projekten zur Förderung von Diamond Open Access.
Ein ausführlicher Konferenzbericht mit Zusammenfassungen der Vorträge und Panels kann hier heruntergeladen werden.
«Diamond Open Access» bezeichnet ein Publikationsmodell, bei dem weder für Autor:innen noch für die Leserschaft Kosten anfallen. Die Veröffentlichung ist gebührenfrei und die Inhalte sind offen zugänglich. Diamond-Open-Access-Zeitschriften sind in der Hand der wissenschaftlichen Communities. Sie ermöglichen egalitäre Teilhabe an der Wissenschaftskommunikation und bieten eine Alternative zu den Angeboten kommerzieller Verlage. |
Neue Read & Publish Vereinbarung mit Taylor & Francis 2024–2027
März 2024. Mit Taylor & Francis wird ein neuer Read & Publish Vertrag abgeschlossen. Dieser sichert den Zugang zum Zeitschriftenportfolio des Verlags und ermöglicht Forschenden der Universität Zürich die Veröffentlichung von Open-Access-Publikationen.
Per Jahresbeginn 2024 tritt rückwirkend ein neuer Read & Publish Vertrag mit Taylor & Francis in Kraft. Das Konsortium der Schweizer Hochschulbibliotheken hat sich mit dem Verlagshaus auf ein neues Abkommen bis 2027 geeinigt.
Damit gewährleisten die Bibliotheken den fortlaufenden Lesezugriff auf die lizenzierten Zeitschriften von Taylor & Francis. Für Forschende der Universität Zürich deckt der Vertrag zudem Open-Access-Publikationskosten für ein grosszügiges Artikelkontingent in den lizenzierten Gold- und Hybridzeitschriften ab.
Neu in die Publikationskontingente eingeschlossen sind die Gold-Open-Access-Zeitschriftenportfolios von Dove Press und F1000.
Der Zugriff auf die Zeitschriften erfolgt über das swisscovery Rechercheportal und die detaillierten Informationen zum Publikationsangebot finden sich auf der Webseite der Universitätsbibliothek.
Schweizer Diamond-Open-Access-Konferenz
Februar 2024. Anfangs März findet in Bern die erste Schweizer Diamond-Open-Access-Konferenz statt.
Am 8. März 2024 organisiert das PLATO-Projekt unter dem Titel «Acting Together for Sustainable Scholar-Led Publishing» die erste nationale Diamond-Open-Access-Konferenz in der Schweiz. Im Fokus der Konferenz stehen Fragen der Nachhaltigkeit wissenschaftsgeleiteten Open-Access-Publizierens.
Die Konferenz wird im PROGR in Bern stattfinden und ist offen für alle Interessierten. Das Konferenzprogramm ist hier (PDF) verfügbar.
Die Teilnahme ist kostenlos und die Anmeldung noch bis zum 1. März 2024 möglich.
Noch keine Read & Publish-Vereinbarungen mit den Verlagen Elsevier und Taylor & Francis für 2024
Januar 2024. Die Read & Publish-Verträge mit den Verlagen Elsevier und Taylor & Francis sind Ende 2023 ausgelaufen. Die aktuellen Verhandlungen sind bisher zu keinem Abschluss gekommen und werden weitergeführt. Einschränkungen für den Lesezugriff bestehen derzeit keine. Die Finanzierung von Open-Access-Artikelgebühren ist derweil ausgesetzt. Weiterhin kostenfrei möglich ist die Open-Access-Zweitveröffentlichung über das institutionelle Repositorium ZORA.
Elsevier
Seit Jahresbeginn 2023 laufen zentral über swissuniversities in Zusammenarbeit mit dem Konsortium der Schweizer Hochschulbibliotheken Verhandlungen mit dem Verlag Elsevier für einen Read & Publish Vertrag ab 2024. Bis heute haben die Verhandlungen noch nicht zu einer Vereinbarung geführt, die den Anforderungen des Mandats und den Anliegen der Hochschulen entsprechen. Das Verhandlungsteam verhandelt weiterhin aktiv mit dem Verlag.
Taylor & Francis
Seit Herbst 2023 führt das Konsortium der Schweizer Hochschulbibliotheken zudem Verhandlungen mit dem Verlag Taylor & Francis für einen Read & Publish Vertrag ab 2024. Auch in diesen Verhandlungen kam es bis dato zu keiner mandatskonformen Vereinbarung. Die Verhandlungen werden ebenfalls fortgeführt.
Lesezugriff auf die Zeitschriften von Elsevier und Taylor & Francis ab 2024
Die aktuellen Verträge mit Elsevier und Taylor & Francis sind Ende 2023 ausgelaufen. Dies hat Auswirkungen auf die zentrale Finanzierung von Open Access Publikationsgebühren in den Zeitschriften der beiden Verlage sowie auf den Lesezugang zu neuen Artikeln ab dem Jahr 2024.
Solange die Verhandlungen fortgeführt werden, kann davon ausgegangen werden, dass die Verlage den Lesezugriff auf die Zeitschriftenartikel bestehen lassen. Es ist aber nicht ausgeschlossen, dass der Zugang zu Zeitschriften ab dem Jahrgang 2024 eingeschränkt wird.
Sollten die Verlage den Zugang abschalten, können die Nutzenden nur noch auf die Inhalte von Zeitschriftenartikeln zugreifen, die bis Ende 2023 veröffentlicht wurden und für welche die Universität Zürich die Post-Cancellation Access-Rechte erworben hat. Möchten Sie auf weitere Artikel zugreifen, informieren Sie sich bitte auf der Webseite der Universitätsbibliothek Zürich «Kein Volltextzugriff – was nun?».
Finanzierung Open Access-Artikelgebühren
Open Access-Artikel, die bei Zeitschriften der Verlage Elsevier und Taylor & Francis nach dem 31.12.2023 eingereicht werden, können ohne Open-Access-Abkommen nicht mehr durch die Universität Zürich finanziert werden.
Bis zum Abschluss der nationalen Verhandlungen können wir auch keine Artikelgebühren (APCs) für Artikel in Gold Open-Access-Zeitschriften der beiden Verlage aus dem UZH-Publikationsfonds für Geistes- und Sozialwissenschaften sowie dem Open-Access-Publikationsfonds (Bretscher-Fonds) der Zentralbibliothek Zürich finanzieren.
Hinterlegung des akzeptierten Manuskripts in ZORA
Forschende können weiterhin in hybriden Open-Access-Zeitschriften mit geschlossenem Zugang Artikel veröffentlichen. Wir ermutigen Autorinnen und Autoren, keine APCs zu zahlen und stattdessen von dem Recht Gebrauch zu machen, ihre angenommenen Manuskripte Open Access in ZORA zu veröffentlichen. Dies ist in der Regel mit einer Embargofrist verbunden.
Weitere Informationen
Für weitere Details und häufig gestellte Fragen verweisen wir auf die Informationsseiten von swissuniversities und des Konsortiums der Schweizer Hochschulbibliotheken. Unser Team Open Science Services erreichen Sie via oa@ub.uzh.ch.
Wir danken Ihnen für Ihre Geduld und Ihr Verständnis. Unsere oberste Priorität bleibt es, den Zugang zu wichtigen Ressourcen für Ihre Forschung zu sichern und das Open-Access-Publizieren zu ermöglichen. Die Schweiz braucht faire und nachhaltige Vereinbarungen mit den Wissenschaftsverlagen, um gemeinsam die Nationale Open-Access-Strategie der Schweiz umzusetzen.
Open-Access-Woche 2023
Oktober 2023. Die Open-Access-Woche zeigte, wie selbstverständlich ‹offene Wissenschaft› bereits sein kann. An der Universität Zürich präsentierten sich Projekte unter dem Motto «Community-led Open Scholarship» und im Austausch zwischen Forschenden, der Universitätsleitung und der Forschungsunterstützung stand die Open-Access-Transformation im Fokus.
Jährlich findet Ende Oktober die internationale Open-Access-Woche statt. Für ein paar Tage lenkt diese die Aufmerksamkeit global und hochschulübergreifend auf Wissenschaftskommunikation und Open Scholarship und bietet den Rahmen für zahlreiche Veranstaltungen.
Poster-Ausstellung «Community-led Open Scholarship»
An der Universität Zürich boten die Universitätsbibliotheken zwanzig Projekten eine Bühne, ihre offene Wissenschaft in einer Posterpräsentation vorzustellen. Die Ausstellung «Community-led Open Scholarship» war während der gesamten Woche im Lichthof des Universität-Zentrums zu sehen.
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler diverser Disziplinen folgten dem Aufruf der Bibliotheken. Sie präsentierten Open-Access-Zeitschriften mit zukunftsweisenden Konzepten, machten aber gleichzeitig deutlich, dass es jenseits klassischer Artikelpublikationen längst auch um die Veröffentlichung von Software, Methoden und Datasets geht. Auch die Vermittlung von Forschungsergebnissen in die Gesellschaft jenseits der Akademie war Thema mehrerer Poster.
Open-Access-Transformation
Eine derzeit brennende Frage ist, wie es mit der Open-Access-Transformation weitergeht. Wie kann das wissenschaftliche Publikationssystem effizient, fair und nachhaltig organisiert werden?
Diese Themen diskutierten Vertreterinnen und Vertreter aus der Forschung, der Universitätsleitung und der Forschungsunterstützung am Podiumsgespräch «Die Zukunft der Open-Access-Transformation finanzieren – aber wie?».
Open-Access-Woche schweizweit
Während der Open-Access-Woche fanden an Hochschulen im ganzen Land Veranstaltungen statt. Dank der institutionenübergreifenden Koordination bot sich in diesem Jahr erstmals ein Gesamtüberblick über die schweizweiten Events.
Gemeinsam fand auch der abschliessende ‹Massive Online Opinion Event› statt, der Forschenden die Möglichkeit bot, Ihre Haltungen zu Fragen rund um die Open-Access-Transformation kundzutun.
Lesen Sie den ausführlichen Artikel zur Open-Access-Woche 2023 auf dem UBlog der Universitätsbibliothek Zürich.
Wiley: Open-Access-Artikelkontingent für 2023 ausgeschöpft
Oktober 2023. Angehörige der Universität Zürich können bei Wiley erst ab 2024 wieder unter dem Agreement Open-Access-publizieren. Weiterhin kostenfrei möglich ist die Open-Access-Zweitveröffentlichung über das institutionelle Repositorium ZORA.
Im Rahmen der Read & Publish-Vereinbarung mit dem Verlag Wiley publizieren Forschende der Universität Zürich (UZH) Open-Access-Artikel ohne eigene Kostenbeteiligung in den hybriden Zeitschriften des Verlags. Vertraglich ist allerdings eine jährliche Obergrenze festgelegt, die nun erreicht wurde. Im laufenden Jahr können die Universitätsbibliotheken deshalb die Kosten für die Artikelbearbeitungsgebühren (APC) nicht mehr übernehmen.
Wie publizieren bis Ende Jahr?
Bis Ende 2023 ist die Veröffentlichung von Open-Access-Artikeln in den Zeitschriften von Wiley nur mehr auf eigene Kosten möglich.
Alternativ empfehlen wir den kostenfreien «grünen Weg» der Open-Access-Veröffentlichung. UZH-Angehörige publizieren ihre Artikel «closed access» und deponieren anschliessend das angenommene Manuskript mit einer Sperrfrist auf dem Repositorium ZORA.
Neues Kontingent ab 2024
Der Vertrag mit Wiley läuft weiter. Ab dem 1. Januar 2024 können akzeptierte Artikel wieder innerhalb der Vereinbarung Open Access publiziert werden. Weitere Informationen zum Read & Publish-Agreement mit Wiley finden Sie auf der Webseite der Universitätsbibliothek Zürich.
Bei Fragen kontaktieren Sie gerne unser Team Open Science Services über oa@ub.uzh.ch.
‹Diamond› neu im Schweizer Open Access Monitor
Juni 2023. Neu erfasst der ‹Swiss Open Access Monitor› auch die Kategorie ‹Diamond Open Access›. Diese Sichtbarkeit ist wichtig für die Entwicklung des wissenschaftsgeführten Publizierens.
Seit 2022 erhebt der «Swiss Open Access Monitor» Indikatoren zum Stand der Open-Access-Transformation in der Schweiz. Neben den Kategorien Green, Hybrid und Gold Open Access erfasst der Journal-Monitor seit Kurzem auch den Anteil von Diamond-Open-Access. Die Daten dafür basieren auf dem Zeitschriftenregister Directory of Open Access Journals (DOAJ), in dem sich Zeitschriften bei Erfüllung bestimmter Kriterien indexieren lassen können.
Die Erweiterung des Journal-Monitors durch die Kategorie ‹Diamond OA›, bei der weder für die Autor:innen noch für die Leser:innen Gebühren anfallen, ist ein wichtiger Schritt für die Sichtbarkeit und Entwicklung wissenschaftsgeführten Publizierens als eigenständiges Open-Access-Publikationsmodell. Er folgt den Entwicklungen der letzten Jahre, in denen auf nationaler wie internationaler Ebene Initiativen zur Förderung von Diamond Open Access entstanden, um den Wandel zu einer offenen Publikationskultur so nachhaltig, fair und inklusiv wie möglich zu gestalten.
Lesen Sie mehr dazu auf dem UBlog der Universitätsbibliothek Zürich.
Nature Research Zeitschriften: Artikelkontingent 2023 für Open-Access-Publikationen ist erreicht
Mai 2023. Angehörige der Universität Zürich können im Nature Research Zeitschriften-Portfolio von Springer erst nächstes Jahr wieder kostenlos Open-Access-publizieren. Weiterhin kostenfrei möglich ist die Open-Access-Zweitveröffentlichung über das institutionelle Repositorium.
Das Artikelkontingent der Universität Zürich (UZH) für das vorfinanzierte Publizieren von Open-Access-Artikeln in den Zeitschriften des Nature Research Portfolio ist ausgeschöpft. Bis Ende 2023 können die Universitätsbibliothek und die Zentralbibliothek Zürich keine Artikelgebühren (APC’s) mehr übernehmen.
Angehörige der UZH oder der affiliierten Spitäler können zwar weiterhin Open-Access-Artikel veröffentlichen, dies jedoch auf eigene Kosten. – Alternativ besteht die Möglichkeit, die Publikation über den grünen Weg (Selbstarchivierung) Open Access zu veröffentlichen. Hierbei kann das akzeptierte Manuskript, nach einer Sperrfrist, im Repositorium ZORA hinterlegt werden.
Informationen zu den Read & Publish-Vereinbarungen sind auf unserer Webseite Übernahme Artikelgebühren zu finden.
Ab dem 1. Januar 2024 wird ein neues Kontingent für das Publizieren von Open Access-Artikeln in den Nature Research Zeitschriften zur Verfügung stehen.
Artikel in den hybriden Zeitschriften von Springer Nature via SpringerLink können weiterhin kostenlos unter der Vereinbarung Open-Access-publiziert werden.
Bei Fragen kontaktieren Sie unser Team Open Science Services oa@ub.uzh.ch.
Platinum- / Diamond-Open-Access in der Schweiz – PLATO Studie erschienen
Januar 2023. 186 Platinum- oder Diamond-Open-Access-Zeitschriften bevölkern die Schweizer Publikationslandschaft. Es sind Zeitschriften, deren Artikel sofort und kostenlos zur Verfügung stehen und für die auch die Autorinnen und Autoren keine Publikationsgebühren bezahlen müssen. Die neu erschienene Studie des PLATO-Projekts beleuchtet die Eigenschaften und Infrastrukturen, sowie die Herausforderungen dieses wichtigen Publikationsmodells in der Schweiz.
Platinum- / Diamond-Open-Access-Zeitschriften bieten eine egalitäre Alternative im wissenschaftlichen Publikationsmarkt. Ohne finanzielle Schranken stehen sie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern auf der ganzen Welt offen, sei es für ihre wissenschaftliche Arbeit oder für die Publikation der eigenen Forschungsergebnisse.
Das Projekt PLATO (mehr dazu → hier) hat Ende 2022 die Studie «Mapping the Swiss Landscape of Diamond Open Access Journals» veröffentlicht, die erstmals einen Einblick in die Schweizer Platinum- / Diamond-Open-Access-Landschaft ermöglicht:
Die Studie identifiziert 186 Platinum- / Diamond-Open-Access-Zeitschriften. Die meisten erscheinen in den Sozial- und Geisteswissenschaften und fast die Hälfte werden an Hochschulen herausgegeben. Die Herausgeberinnen und Herausgeber nennen Sichtbarkeit, Zugang und den Dienst zu Gunsten ihrer Forschungsgemeinschaft als Motivation für ihr Engagement. Auch Anreize der Open-Access-Transformation spielen eine Rolle. Viele Redaktionen berichten, dass die Zeitschriften stark auf unbezahlte Arbeit stützen. Die nachhaltige Finanzierung von Redaktionspersonal und IT-Diensten stellen die grösste Herausforderung für den Betrieb der Zeitschriften dar.
Die Studie bildet eine Grundlage für die weitere Arbeit des PLATO-Projekts. Dieses hat die Entwicklung nachhaltiger Finanzierungsmodelle für Platinum- / Diamond-Open-Access-Zeitschriften in der Schweiz zum Ziel.
Neue Read & Publish-Verträge ab 2023
Januar 2023. Ab 2023 können Forschende der UZH bei zusätzlichen Verlagen von der Übernahme der Open-Access-Gebühren profitieren.
Die Universitätsbibliothek und die Zentralbibliothek Zürich unterhalten mit zahlreichen wissenschaftlichen Verlagen Read & Publish-Verträge. Sie bieten Forschenden der UZH die Möglichkeit, kostenlos Open-Access-Artikel in den Zeitschriften dieser Verlage zu publizieren. Ab 2023 kommen neu folgende Verlage hinzu:
- American Chemical Society
- John Benjamins
- Nature Research Journals
- Oxford University Press
Die Artikelgebühren werden im Rahmen der Verträge von der Universitätsbibliothek und Zentralbibliothek übernommen. Neben Open-Access-Publikation sichern die Verträge zudem das Leserecht auf das bisherige Zeitschriftenangebot der Verlage für die Universität.
Bitte beachten Sie, dass bei einigen Verlagen die Möglichkeit zur Open-Access-Publikation aufgrund eines jährlichen Kontingents begrenzt ist und die kostenlose OA-Publikation nicht in allen Zeitschriften dieser Verlage möglich ist.
Weitere Finanzierungsmöglichkeiten von OA-Publikationen
Read & Publish-Vereinbarungen bestehen mit zahlreichen weiteren Verlagen. Zudem können Forschende für Veröffentlichungen bei ausgewählten Open-Access-Verlagen eine Publikationsförderung erhalten. Auf unserer Website finden Sie alle nötigen Informationen zu Finanzierungsmöglichkeiten von Open-Access-Publikationen.
Bei BioMed Central und SpringerOpen musste aufgrund von fehlenden finanziellen Mitteln ab 2023 die Publikationsförderung eingestellt werden. Wir bitten um Verständnis für diesen Schritt.
Bei Fragen kontaktieren Sie gern unsere Open Science Services unter: oa@ub.uzh.ch
Durchbruch bei den Verhandlungen mit Oxford University Press
Dezember 2022. Die Universitätsbibliothek Zürich und die Zentralbibliothek Zürich haben ab sofort wieder Zugriff auf 2022 publizierte Zeitschriftenartikel. Die neue Lizenz beinhaltet ausserdem wie angestrebt eine Read & Publish-Vereinbarung.
Die Verhandlungen zwischen dem Konsortium der Schweizer Hochschulbibliotheken und Oxford University Press konnten erfolgreich abgeschlossen werden. Beginnend ab Januar 2023 ist eine Konsortiallizenz für die elektronischen Zeitschriften des Verlages zustande gekommen. Dadurch sind auch 2022 erschienene Artikel ab sofort wieder zugänglich. Nach erfolglosen Verhandlungen waren sie zuvor zeitweilig gesperrt (wir haben informiert).
Die neue Zwei-Jahres-Lizenz umfasst eine Read & Publish-Vereinbarung. Diese ermöglicht nebst dem Zugang zum Zeitschriftenangebot («Read») gleichzeitig den Angehörigen der beteiligten Universitäten erleichtertes Publizieren in Open Access ohne zusätzliche Kosten für die Forschenden («Publish»). Es ist die erste solche Vereinbarung von Oxford University Press in der Schweiz und ein weiterer Schritt hin zu den Zielen der Nationalen Open-Access-Strategie.
Weitere Informationen:
- Mitteilung von Oxford University Press
- Konsortium der Schweizer Hochschulbibliotheken: Überblick zur Lizenzierung der Oxford Journals
- swissuniversities: Vertragsverhandlungen
Die Zentralbibliothek Zürich unterstützt den Aktionsplan für Diamond Open Access
Oktober 2022. In der Entwicklung der Open-Access-Publikationslandschaft, setzt sich die Zentralbibliothek für faire Publikationsmodelle ein und ist bestrebt, die Position und den Handlungsspielraum der Forschenden zu stärken. Daher stellt sich die Zentralbibliothek Zürich hinter den ‹Aktionsplan für Diamond Open Access›.
Diamond / Platinum Open Access
‹Diamond› oder ‹Platinum› Open Access (OA) bezeichnet ein wissenschaftliches Publikationsmodell, das nicht nur für Leserinnen und Leser, sondern auch für Autoren und Autorinnen kostenlos ist. Für Forschende, die ihre wissenschaftlichen Erkenntnisse veröffentlichen möchten, entfällt somit die wirtschaftliche Schranke in Form von Publikationsgebühren. Die Finanzierung von Diamond OA erfolgt gemeinschaftlich oder institutionell, womit ein Beitrag zu einem umfassenderen und gerechteren System der wissenschaftlichen Kommunikation geleistet wird.
Die weltweit schätzungsweise 17 000–29 000 Diamond OA-Zeitschriften sind von kultureller, sprachlicher und disziplinärer Vielfalt geprägt. Sie veröffentlichen ca. 8–9 % des gesamten Artikelvolumens und ca. 45 % der Open Access Veröffentlichungen.
Diamond Open Access Action Plan
Der Aktionsplan für Diamond Open Access verfolgt das Ziel einer nachhaltigen, gemeinschaftlich getragenen Diamond Open Access Publikationslandschaft für wissenschaftliche Kommunikation. Um den Herausforderungen in den Bereichen der technischen Infrastruktur, der Verwaltung, der Sichtbarkeit und der Nachhaltigkeit von Zeitschriften und Plattformen zu begegnen, zeigt der Plan Massnahmen in vier Handlungsfeldern auf: Effizienz, Qualitätsstandards, Kapazitätsaufbau und Nachhaltigkeit. Er folgt dabei den Empfehlungen der ‹Open Access Diamond Journals Study›.
Der Aktionsplan ist eine Initiative von Science Europe, cOAlition S, OPERAS und der französischen Nationalen Forschungsagentur (ANR).
Engagement der Zentralbibliothek Zürich
Die Zentralbibliothek Zürich engagiert sich verschiedentlich für Diamond Open Access: Sie ist in der Working Group des PLATO Projekts vertreten, welches Diamond OA in der Schweiz untersucht und an Finanzierungsmodellen arbeitet. Die Zentralbibliothek Zürich leistet einen aktiven Beitrag zur Diskussion um die Umsetzung des Aktionsplans (z. B. Workshop 5: Kollaboration, Engagement, Prozess: Rolle der Bibliotheken in der Entwicklung der «Diamond-Landschaft» an den Open Access Tagen 2022) und unterstützt die Publikationsplattform HOPE der Universität und Universitätsbibliothek Zürich personell.
Artikelkontingent bei den Read & Publish-Verträgen ausgeschöpft?
Oktober 2022. Welche Alternativen habe ich für die Publikation meines Artikels in Open Access?
Bei einigen Verlagen, mit denen die Universitätsbibliothek Zürich und die Zentralbibliothek Zürich Read & Publish-Verträge vereinbart haben, gelten für die kostenfrei publizierbaren Open-Access-Artikel jährliche Obergrenzen. Sind die Artikelkontingente aufgebraucht, können wir die Kosten bis zum Jahresende nicht mehr übernehmen. Nach Erreichen der Kontingentsgrenze, informieren wir auf unserer Webseite zu den Open-Access-Vereinbarungen beim jeweiligen Verlag, sowie über die Newskanäle der Universitätsbibliothek und der Zentralbibliothek.
Wie publizieren, wenn das Artikelkontingent ausgeschöpft ist?
Artikel in hybriden Zeitschriften
Für alle hybriden Open-Access-Zeitschriften empfehlen wir, die Artikel auf dem grünen Weg Open Access zu veröffentlichen und das akzeptierte Manuskript des Beitrags auf dem institutionellen Repositorium ZORA zu archivieren. Das Manuskript kann nach einer Embargofrist kostenlos als Zweitveröffentlichung weltweit frei zugänglich gemacht werden.
Artikel in Gold Open Access-Zeitschriften
Der UZH-Publikationsfonds für Geistes- und Sozialwissenschaften übernimmt Artikelgebühren (APCs) bis zu CHF 2000.– für Artikel, die in Gold Open-Access-Zeitschriften veröffentlicht werden und die weiteren Finanzierungsbedingungen erfüllen.
Die Zentralbibliothek Zürich fördert Open Access-Artikel zur Sozial- und Geistesgeschichte des 20. Jahrhunderts mit dem Willy-Bretscher-Fonds. Detaillierte Informationen sowie die Publikationsrichtlinien sind auf unserer Webseite zu finden.
Wenn eine Forschungsförderung besteht
Die meisten Forschungsförderer haben Richtlinien eingeführt, die ihre Stipendiatinnen und Stipendiaten verpflichten, alle aus der Förderung resultierenden Publikationen in Open Access zu veröffentlichen. So auch der Schweizerischen Nationalfonds (SNF):
Artikel in Gold Open Access-Zeitschriften
Der SNF verlangt, dass alle in Zeitschriften publizierten wissenschaftlichen Arbeiten die ganz oder teilweise (≥ 50 %) durch SNF-Beiträge finanziert wurden, Open Access veröffentlicht werden. Besteht eine Förderung durch den Schweizerischen Nationalfonds stellt dieser Mittel zur Deckung der Publikationskosten in reinen Open Access-Zeitschriften zur Verfügung. Weitere Informationen zu den Förderbedingungen und der Abwicklung der Kostenübernahme finden sich auf unserer Webseite. Reine Open-Access-Zeitschriften können über das Directory of Open Access Journals gefunden werden.
Die Open-Access-Richtlinien von anderen Förderern können in der Datenbank Sherpa Juliet nachgelesen werden.
Artikel in hybriden Zeitschriften
Alternativ können auch Artikel in einer Abonnementzeitschrift veröffentlicht und die akzeptierte Version des Artikels in ZORA frei zugänglich gemacht werden. Der SNF verlangt, dass die Artikel spätestens sechs Monate nach dem ursprünglichen Veröffentlichungsdatum zur Verfügung gestellt werden. Im Verzeichnis SHERPA/RoMEO kann überprüft werden, ob die gewählte Zeitschrift eine konforme Embargofrist anbietet. Auch kann direkt auf der Homepage der Zeitschrift oder direkt beim Verlag nachgefragt werden, da die Embargofristen je nach Situation variieren können.
Wiley und Taylor & Francis: Open-Access-Kontingente für 2022 ausgeschöpft
Oktober 2022. Angehörige der Universität Zürich können bei Taylor & Francis und Wiley erst ab 2023 wieder kostenlos Open-Access-publizieren. Weiterhin kostenfrei möglich ist die Open-Access-Zweitveröffentlichung über das institutionelle Repositorium.
Im Rahmen der Read & Publish-Vereinbarungen mit den Verlagen Taylor & Francis und Wiley publizieren Forschende der Universität Zürich (UZH) kostenlos Open-Access-Artikel in designierten Zeitschriften der Verlage. In den Verträgen sind jedoch jährliche Obergrenzen festgelegt, die in beiden Fällen im Oktober erreicht wurden.
Wie publizieren bis Ende Jahr?
Bis Ende 2022 ist die Veröffentlichung von Open-Access-Artikeln in den Zeitschriften von Taylor & Francis und Wiley nur mehr gegen Bezahlung einer Publikationsgebühr möglich.
Alternativ empfehlen wir den kostenfreien «grünen Weg» der Open-Access-Veröffentlichung. UZH-Angehörige publizieren ihre Artikel «closed access» und deponieren anschliessend das angenommene Manuskript mit einer Sperrfrist auf dem Repositorium ZORA.
Neues Kontingent ab 2023
Die Open-Access-Vereinbarungen mit Taylor & Francis und Wiley laufen weiter. Ab dem 1. Januar 2023 können Artikel innerhalb der Vereinbarungen wieder kostenlos Open Access publiziert werden. Weitere Informationen zu die Read & Publish-Vereinbarungen mit Wiley und mit Taylor & Francis finden sie auf der Webseite der Universitätsbibliothek Zürich.
Bei Fragen kontaktieren Sie gerne unser Team Open Science Services über oa@ub.uzh.ch.
De Gruyter Journals: Keine Open-Access-Publikationsgebühren für Angehörige der Universität Zürich
Oktober 2022. Die Zentralbibliothek Zürich übernimmt die Kosten für die campusweite De Gruyter Zeitschriften-Lizenz für Sozial- und Geisteswissenschaften. Diese garantiert den Lesezugriff auf 264 Zeitschriften und begünstigt zudem die Publikation von Open-Access-Artikeln: Die Lizenz sieht um 90 % reduzierte Open-Access-Publikationsgebühren vor, die restlichen 10 % finanziert die Zentralbibliothek.
Für korrespondierende Autorinnen und Autoren der Universität Zürich entfallen bei Open-Access-Veröffentlichungen in rund 264 wissenschaftlichen Zeitschriften des De Gruyter Verlags die Publikationsgebühren. Diese Vereinbarung gilt für Artikel in ausgewählten, von der Zentralbibliothek Zürich lizenzierten Zeitschriften im Bereich der Sozial- und Geisteswissenschaften (→ Titelliste). Die Lizenz ermöglicht einerseits den Lesezugriff und gewährt andererseits einen 90%igen Rabatt auf die Publikationsgebühren für Open-Access-Artikel. Die restlichen 10 % übernimmt die Zentralbibliothek Zürich.
Für Artikel, die nicht Open Access publiziert werden, unterstützt der De Gruyter Verlag die Selbstarchivierung. Die Verlagsversion des Artikels kann ohne Verzögerung auf dem institutionellen Repositorium → ZORA der Universität Zürich veröffentlicht werden.
Zusammen mit der Universitätsbibliothek Zürich gewährleistet die Zentralbibliothek Zürich die Informationsversorgung für Forschung, Lehre und Studium an der Universität Zürich. Die Lizenzen für elektronische Zeitschriften finanzieren die Bibliotheken gemeinsam oder je nach Sammlungsschwerpunkt in gegenseitiger Absprache. Zu Gunsten eines freien Zugangs zu wissenschaftlicher Literatur, setzen sich die Bibliotheken zudem für vorteilhafte Open-Access-Publikationsbedingungen für die Forschenden ein (→ Open Access Transformation).
Nähere Informationen zur Vereinbarung mit De Gruyter finden Sie auf der Webseite der Universitätsbibliothek → Open Access Publikationsförderung oder Sie kontaktieren uns per Mail → oa@ub.uzh.ch.
‹Open Citation Data› und ‹Reference Linking›
August 2022. Zitate sind in der Wissenschaft von zentraler Bedeutung, sei es in der Methodik, der Wissenschaftsevaluation oder schlicht für die Informationsbeschaffung. Open-Science-Initiativen ist es in den letzten Jahren gelungen, Zitationsdaten für die allgemeine Nutzung zu öffnen. – Was sind offene Zitationsdaten? Wie werden sie zur Verfügung gestellt? Und wie kommen sie zur Anwendung?
Lesen Sie den ausführlichen Artikel zu ‹Open Citation Data› und ‹Reference Linking› auf dem → UBlog der Universitätsbibliothek Zürich.
Platinum / Diamond Open Access – Neues Projekt an der UZH
Mai 2022. In den Diskussionen um Open Access Publikationsmodelle ist in jüngerer Zeit vermehrt von Platinum / Diamond Open Access die Rede. An der Universität Zürich wird im kürzlich lancierten Projekt PLATO (Platinum Open Access Funding) die Diamond Open Access Publikationslandschaft in der Schweiz untersucht.
Kostenlos für Lesende und Publizierende
‹Platinum› oder ‹Diamond› Open Access (OA) bezeichnet ein Publikationsmodell, das sowohl für die Leserschaft als auch für die Publizierenden kostenfrei ist. Die Finanzierung der Zeitschriften erfolgt durch Geldgeberinnen und Geldgeber im Hintergrund, z. B. durch Institutionen oder durch eine wissenschaftliche Gesellschaft mit ihren Mitgliedern. Charakteristisch für Platinum / Diamond-Zeitschriften ist, dass sie in ausgeprägtem Masse durch Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler selbst betrieben werden. Beispiele dafür wären die Schweizerische Zeitschrift für Soziologie, das Swiss Journal of Economics and Statistics oder die Hermeneutischen Blätter.
In der Open-Access-Transformation des wissenschaftlichen Publikationswesens machten bisher vor allem ‹Big Deals› mit Verlagen und ‹Gold-OA-Funding› Schlagzeilen. Die nationale Open-Access-Strategie (PDF) sieht aber gleichzeitig die Förderung alternativer Publikationsformen und -modelle vor, die «die Position der Wissenschaft gegenüber den Verlagen stärken» sollen. – Initiativen in dieser Aktionslinie sind beispielsweise Publikationsplattformen, die Forschenden die Herausgabe eigener digitaler Open-Access-Zeitschriften ermöglichen. Die UB Zürich betreibt mit HOPE eine solche Plattform, die ETH-Bibliothek mit E-Periodica. Auf beiden werden Platinum-OA-Zeitschriften gehostet.
Projekt PLATO
An der Universität Zürich läuft seit Kurzem ein Projekt, das die schweizerische Platinum-Open-Access Landschaft ganz genau unter die Lupe nimmt. Zuerst wird eine Studie den Überblick über die bestehenden Zeitschriften und deren Finanzierungsmodelle verschaffen. Mittelfristig strebt das Projekt PLATO (Platinum Open Access Funding) die Entwicklung eines nachhaltigen Finanzierungsmodells für Platinum-Zeitschriften in der Schweiz an. Die Zentralbibliothek ist in der Arbeitsgruppe des Projekts vertreten.
Mit der Liste der Platinum OA Journals in der Schweiz liegt bereits ein wichtiges Ergebnis der Projektarbeit vor. Auf dem UBlog-Beitrag der Universitätsbibliothek Zürich beschreibt Daniela Hahn, die PLATO Projektleiterin, den Hintergrund und die weiteren Ziele des Projekts.
Verhandlungen mit Oxford University Press gescheitert
April 2022. Die Verhandlungen für eine Read & Publish-Vereinbarung mit Oxford University Press sind gescheitert. Die Universität Zürich mit ihrer Universitätsbibliothek und die Zentralbibliothek Zürich verlieren damit den Zugriff auf seit Januar 2022 neu publizierte Artikel.
Das Konsortium der Schweizer Hochschulbibliotheken hat in den letzten Jahren mit zahlreichen Verlagen erfolgreich schweizweite Read & Publish-Vereinbarungen ausgehandelt. Eine solche Vereinbarung sichert einerseits den Zugang zum Zeitschriftenangebot eines Verlags für Leserinnen und Leser, gleichzeitig ermöglicht sie den Forschenden der beteiligten Universitäten das Open-Access-Publizieren.
Gescheiterte Verhandlungen
Mit dem Verlag Oxford University Press (OUP) wurde trotz monatelanger intensiver Verhandlungen keine Vereinbarung über einen Read & Publish-Vertrag erzielt. Die Zentralbibliothek Zürich (ZB Zürich) und die Universitätsbibliothek Zürich (UB Zürich), sowie die anderen beteiligten Hochschulbibliotheken verfügen nicht über die Mittel, um die von OUP geforderten massiven Preiserhöhungen für die Open-Access-Publikation von Artikeln zu finanzieren. Zudem verstösst das Angebot von OUP gegen die Richtlinien von swissuniversities, die eine kostenneutrale Umsetzung der Open Access-Strategie vorsehen. OUP zeigt leider keine Bereitschaft sich diesen Richtlinien anzunähern. Daher besteht derzeit keine Basis für weitere Verhandlungen.
Ohne ein Abkommen werden Artikel, die seit Januar 2022 hinter einer Paywall publiziert werden, über die Verlagsplattform nicht zur Verfügung stehen. Die Zugangsrechte für davor erschienene Artikel bis Ende 2021 sind hingegen weiterhin garantiert. |
Alternative Zugänge und Bestellwege
Auch ohne Lizenz gibt es verschiedene Wege, an Texte zu gelangen:
- Suchmaschinen für Open-Access-Versionen:
- Browser-Erweiterungen, die beim Browsen auf Open-Access-Versionen eines Artikels hinweisen:
- Unpaywall (für Chrome und Firefox)
- Open Access Helper (für Safari)
- Lean Library
- Forschende direkt nach dem Volltext fragen, z.B. über ResearchGate oder andere soziale Netzwerke
- Aufsatzbestellung per Fernleihe/Dokumentenversand über die Bibliothek. Allgemeine Informationen zum Dokumentenversand und das Bestellformular der ZB finden Sie hier, die Bestellformulare der UB Zürich hier.
Die UB Zürich hat weitere Hinweise und Alternativen zusammengestellt, mit denen Angehörige der Universität an die benötigten Artikel gelangen können: «Kein Volltextzugriff – was nun?»
Die ZB Zürich und die UB Zürich werden erneut informieren, sollte sich die Lage verändern.
Oxford University Press E-Journals – vertragsloser Zustand 2022
Dezember 2021. Für das kommende Jahr ist mit dem Verlag Oxford University Press (OUP) keine Konsortiallizenz für elektronische Zeitschriften zustande gekommen. Artikel, die bis Ende 2021 lizenziert sind, bleiben weiterhin zugänglich. Für neue Publikationen ab 2022 wird der Zugriff vorerst bis Ende Februar gewährleistet sein.
Trotz gegenseitiger Bemühungen gelang es nicht, mit OUP einen Read&Publish-Vertrag abzuschliessen, der die Anforderungen von swissuniversities erfüllt. Die Parteien verlassen den Verhandlungstisch vorerst ergebnislos, werden die Gespräche 2022 aber fortsetzen.
Read&Publish-Vereinbarungen sichern den Universitätsangehörigen einerseits den Zugriff auf die lizenzierten Zeitschriften. Andererseits ermöglichen sie es den Forschenden, ihre Artikel ohne zusätzliche Kosten Open Access – also frei zugänglich – zu veröffentlichen.
Das Konsortium der Schweizer Hochschulbibliotheken informiert auf seiner Homepage über den Stand der Lizenzierung.
Weitere Informationen:
- Hauptbibliothek der Universität Zürich: Oxford University Press E-Journals – no agreement 2022
- Konsortium der Schweizer Hochschulbibliotheken: Überblick zur Lizenzierung der Oxford Journals
- swissuniversities: Vertragsverhandlungen
Der Vertrag mit Springer Nature wurde gekündigt.
Die ZB und HBZ haben ihren Vertrag mit Springer Nature ab Januar 2020 gekündigt – genauso wie die anderen Schweizer Hochschulbibliotheken. Deshalb können Sie die neuesten Zeitschriftenartikel, die 2020 bei Springer Nature erscheinen, nicht wie gewohnt in der ZB oder im Campusnetz der Uni Zürich öffnen.
Aktueller Stand (Dezember 2019)
Springer Nature hat bekanntgegeben, dass sie trotz der gescheiterten Verhandlungen bis auf Weiteres Zugang zu den 2020 neu veröffentlichten Inhalten gewährt.
Alternative Wege zum Volltext
Auch ohne Lizenz gibt es eine Reihe von legalen Wegen zum Text:
- Suchmaschinen für Open-Access-Versionen:
- Browser-Erweiterungen, die beim Browsen auf Open-Access-Versionen eines Artikels hinweisen:
- Unpaywall (für Chrome und Firefox)
- Open Access Helper (für Safari)
- Forschende direkt nach dem Volltext fragen, z.B. über ResearchGate oder andere soziale Netzwerke
- Aufsatzbestellung per Fernleihe/Dokumentenversand über die Bibliothek. Allgemeine Informationen zum Dokumentenversand finden Sie hier. Für die betroffenen Zeitschriftenartikel (Jahrgang 2020) ist dieser Service kostenlos.
Hilfe und Beratung
Gerne helfen wir Ihnen weiter! Wenden Sie sich an kundenservice@zb.uzh.ch
Warum kam es zur Kündigung?
Mit den drei Grossverlagen Elsevier, Springer Nature und Wiley werden derzeit auf nationaler Ebene Verhandlungen geführt. Ziel sind neue «Read & Publish»-Verträge, mit denen zu einem angemessenen und transparenten Preis Zugriff auf alle von diesem Verlag publizierten Artikel besteht («read») und die Publikationen von Schweizer Forschenden bei diesem Verlag sofort und weltweit in Open Access, also frei und kostenlos zugänglich sind («publish»). Diese Verhandlungen sind Teil der Schweizer Open-Access-Strategie.
Leider liegt bislang von Springer Nature kein akzeptables Angebot vor. Um die Verhandlungen zu unterstützen, haben die Schweizer Hochschulbibliotheken daher den Vertrag mit diesem Verlag gekündigt.
Open Access: Bedeutung und Vorteile
Open Access meint den unbeschränkten und kostenlosen Zugang zu wissenschaftlicher Information im Internet. Denn Ergebnisse aus öffentlich finanzierter Forschung sollen frei zugänglich sein – das leuchtet ein! Im bisherigen System zahlt die Öffentlichkeit hingegen mehrfach: Öffentlich finanzierte Bibliotheken müssen die Ergebnisse aus öffentlich finanzierter Forschung von privaten Verlagen kaufen, damit diese gelesen werden können. Zudem steigen die Preise für wissenschaftliche Zeitschriften Jahr für Jahr.
Deshalb hat sich die Schweiz im Rahmen einer nationalen Open-Access-Strategie das Ziel gesetzt, dass bis 2024 sämtliche Publikationen aus öffentlich finanzierter Forschung in Open Access zugänglich sein sollen.
Weiterführende Links:
- Medienmitteilung von swissuniversities
- Information der UZH
- Informationen zu den Verlagsverhandlungen
- Informationen zu Open Access auf open-access.net
- Informationen zur nationalen Open Access-Strategie von swissuniversities