Die Geschichte der Täuferbewegung

«Kinder des Friedens. 500 Jahre Täufertum in der Schweiz» herausgegeben von Oliver Dürr, Urs B. Leu, Hanspeter Jecker, Tobias Jammerthal

März 2025. Vor 500 Jahren fanden in der Stadt Zürich die ersten Erwachsenentaufen statt. Die Täuferbewegung hatte es nicht leicht, die «Kinder des Friedens» wurden verfolgt, vertrieben – und umgebracht. So etwa der Täufermärtyrer Felix Mantz, den Zürich zum Tod verurteilte und 1527 in der Limmat ertränken liess.  

Fünf Autorinnen und Autoren zeichnen im Buch «Kinder des Friedens» die Geschichte der Täuferbewegung nach. Einer davon ist Dr. Urs B. Leu, Leiter unserer Abteilung Alte Drucke und Rara, der auch als Mitherausgeber fungiert. Im Rahmen seiner Forschung zur Reformationsgeschichte stiess Leu vor gut dreissig Jahren eher zufällig auf die «sogenannte Sektengeschichte» der Täufer. Seither hat sie ihn nicht mehr losgelassen.

Das Buch soll auch für «Nichteingeweihte» interessant sein und das ist gelungen. Es begleitet den Dokumentarfilm «Kinder des Friedens», für den Leu als Fachexperte tätig war, sowie die von Leu kuratierte Ausstellung «Verfolgt, vertrieben vergessen» bei uns in der Zentralbibliothek. Zugleich steht es für sich allein.

«Kinder des Friedens» steht bald in unserer Turicensia Lounge zum Blättern sowie im Freihandmagazin zum Ausleihen bereit. Das 2007 erschienene Buch «Die Zürcher Täufer 1525–1700» und die Quellensammlungen zum Täufertum finden Sie bei uns ebenfalls.

Der etwa einstündige Dokumentarfilm wird am 29. Mai im Schweizer Fernsehen gezeigt, die öffentliche Premiere findet Anfang Juni im Rahmen einer Fachtagung an der Universität Zürich statt.

101 Ausflugsziele rund um den Zürichsee

«100+Ein Lieblingsort: Zürichsee» von Marianne Siegenthaler (Bild: © AS Verlag)

Februar 2025. In ihrem neuen Buch «100+Ein Lieblingsort: Zürichsee» nimmt Marianne Siegenthaler die Leserinnen und Leser mit zu ihren Lieblingsorten rund um den Zürichsee. Die 101 Orte sind mal nah am Seeufer, mal etwas weiter weg wie das Forchdenkmal oder das Johanna-Spyri-Museum in Hirzel. Eine Zürichsee-Karte, via QR-Code auch online abrufbar, schafft Orientierung.

Familien mit Kindern, Alleinstehende, Paare – Marianne Siegenthalers Auswahl bietet für jeden und jede das richtige Ausflugsziel, sei es an einem sonnigen oder auch einem regnerischen Wochenende. Mit einem kurzen Text und einem einladenden Bild stellt die Autorin Kulturorte, Naturhighlights, Sport- und Freizeitangebote, Restaurants und spezielle Einkaufsmöglichkeiten vor. Angaben zu den Öffnungszeiten und zur Anreise mit dem öffentlichen Verkehr erleichtern die Planung des Ausflugs.

«100+Ein Lieblingsort: Zürichsee» macht Lust, alles stehen und liegen zu lassen und die Region zu erkunden. Das Buch finden Sie bald zum Schmökern in unserer Turicensia Lounge und zur Ausleihe im Freihandmagazin. Auch zahlreiche weitere Zürich-Ausflugsführer warten darauf, entdeckt zu werden.  

Die Zürcher Familie Meiss

«800 Jahre Familie Meiss von Zürich» herausgegeben von Bruno Meier

Januar 2025. Was tun, wenn eine Zürcher Patrizierfamilie 800 Jahre alt wird? Die von Meiss entschieden sich für ein Buch. In den Händen von Herausgeber und Verleger Bruno Meier ist der inhaltlich dichte und reich bebilderte Band «800 Jahre Familie Meiss von Zürich» entstanden.

Sechs Historikerinnen und Historiker eröffnen unterschiedliche Zugänge zu über zwanzig Generationen der Familie: Helene Arnet, Sebastian Brändli, Peter Niederhäuser, Jürg Stüssi-Lauterburg, Dölf Wild und auch Bruno Meier selbst schreiben über die Geschicke der von Meiss während des Ancien Régime und in Zeiten des Umbruchs, erzählen von Meiss’schen Besitztümern und spüren einzelnen Familienmitgliedern sowie dem Verhältnis der Meissens zu den schönen Künsten nach. Schliesslich erreichen sie die Gegenwart einer Patrizierfamilie in einer meritokratischen Gesellschaft.

«800 Jahre Familie Meiss von Zürich» steht in unserem Freihandmagazin zum Ausleihen und in der Turicensia Lounge zum Blättern bereit. Mehr über die von Meiss erfahren Sie in der Familiengeschichte von 1928/29, im «Stammbuch der Junker Meiss von Zürich» und in der Zürcher Bibliographie. Mit einem Zürich-Beitrag geben wir Einblick in die «Familienarchive in der Zentralbibliothek Zürich»

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Header-Bild: Auf der Grundlage einer Postkarte des Zürcher Wappenlöwens beim Hafen Enge, um 1910 (ZB Zürich)